St.Wolfgangskirche Kanning

Kulturwerkstätte Kanning

1979 wurde vom Lehrerquartett Willi und Reinhard Novak, Raimund Tötzl und Edgar Wolf der Kanninger Kultursommer ins Leben gerufen.
Der Erlös dieser Veranstaltung und der darauffolgenden Pfarrfeste, die bereits zu einer ständigen Einrichtung geworden sind, wird für die Renovierung und Erhaltung der Kirche verwendet. Subventionen erhielt die Pfarre aufgrund der geleisteten Eigeninitiativen bereits von der Gemeinde, vom Bischöflichen Ordinariat, Land und Denkmalamt, sowie eine Spende vom Lions-Club Enns-St. Valentin.

Die Sanierung und Wiederbelebung der gotischen St. Wolfgangs-Kirche in der Gemeinde Ernsthofen an der niederösterreichisch-oberösterreichischen Grenze ist ein Pilotprojekt der Diozöse St.Pölten Die neu gegründete Kulturwerkstätte soll bewirken, dass das Gebäude nicht mehr nur religiösen Zwecken dient, sondern auch kulturellen Aktivitäten offen steht und das Projekt Kanning in die Zukunft führen.

Die St. Wolfgang Kirche in Kanning ist ein bedeutendes gotisches Bauwerk mit einer bewegten Geschichte, deren Ursprünge bis ins Jahr 800 zurückgehen. Begonnen hat die Kulturwerkstatt Kanning mit der Gründung des Fördervereines St. Wolfgang Kanning im Jahr 1999. Ziel war die Renovierung der historischen Kirche. Die Kulturwerkstatt erweiterte ihre Ziele von der bloßen Renovierung auf die Planung von nachhaltigen Nutzungsmöglichkeiten für das Gebäude. Es wurden vier Arbeitsgruppen gebildet („Kirche“, „Orgel“, „Raum“ und „Region“), die themenspezifisch die einzelnen Bereiche im Detail erarbeitet und später auch leiten sollten.

Folgende Hauptziele wurden definiert:

  • Sympathiewerbung für das Projekt Kanning
  • Umfassende Restaurierung
  • Gestaltung der Außenanlagen
  • Finanzierung des Projektes
  • Kirchliche und kulturelle Belebung dieses wertvollen Kulturgutes
  • Schaffung eines ganzjährigen Veranstaltungsbetriebes mit einem breit gefächerten, qualitätsvollen Kulturprogramm für die gesamte Bevölkerung und alle Generationen sowie für die gesamte Region
  • Schaffung eines Veranstaltungsschwerpunktes, der sich durch seine Einzigartigkeit in der Region hervorhebt
  • Nachhaltige Stärkung des Bewusstseins für Kunst und Kultur in der gesamten Bevölkerung

Als Zielgruppe für die geplanten Aktivitäten sollten alle Bevölkerungsschichten der Gemeinde Ernsthofen und der umliegenden Region angesprochen werden, besonders jene, die mit dem bestehenden Angebot nicht erreicht werden konnten.

Am Beginn stand die Rettung dieses einzigartigen Kulturdenkmales vor dem Verfall. Nach und nach zeigte sich jedoch, dass die Kirche sich durch ihre besondere Schönheit für die Nutzung als Veranstaltungsort geradezu aufdrängte und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte.

Die Kanninger Kirche bietet einen außergewöhnlich feierlichen Rahmen für kirchliche Veranstaltungen wie Gottesdienste, Wallfahrten, Hochzeiten, Taufen und Andachten.
Die Kirche selbst gilt als Kunstwerk und in Führungen kann die Geschichte des Hl. Wolfgang, des Bischofs von Regensburg und des Bauwerkes selbst den interessierten Besuchern näher gebracht werden.

Für Ernsthofen und die gesamte Region aber bedeutet die Kanninger Kirche viel mehr, nämlich dass künftig kulturelle Veranstaltungen jeder Art (Ausstellungen, Vorträge, Konzerte, Lesungen, Theater etc.) auch saisonunabhängig angeboten werden können.

Es soll die Verbundenheit mit den Orten Kanning und Ernsthofen gezeigt sowie ein Treffpunkt für alle Altersschichten geboten werden.
Denn Kultur soll sowohl bilden als auch Freude bereiten.